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Pubertät bei Hunden: Eine Herausforderung für Halter und Vierbeiner

Die Pubertät bei Hunden ist eine Zeit voller Veränderungen – sowohl für den Hund als auch für seinen Halter. Wie bei uns Menschen bringt diese Entwicklungsphase hormonelle Umstellungen, Stimmungsschwankungen und neue Verhaltensweisen mit sich. Plötzlich scheint der schon gut erzogene Welpe vieles vergessen zu haben, und das Zusammenleben wird manchmal zur Geduldsprobe. Doch keine Sorge: Mit Verständnis und konsequenter Erziehung übersteht ihr diese Phase gemeinsam!

Was passiert in der Pubertät?
Die Pubertät beginnt je nach Rasse und individueller Entwicklung zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat. In dieser Zeit reifen nicht nur die Geschlechtsorgane, sondern es verändert sich auch das Gehirn deines Hundes. Verknüpfungen, die in der Welpenzeit aufgebaut wurden, werden teilweise „umstrukturiert“. Dein Hund entdeckt die Welt neu – mit all ihren Reizen, Gefahren und Ablenkung.
5 Merkmale der Hundepubertät und worauf du achten solltest

1. Vergesslichkeit bei bereits erlernten Kommandos
Dein Hund scheint plötzlich nicht mehr „Sitz“, „Platz“ oder „Hier“ zu verstehen? Das ist ganz normal. Die hormonellen Veränderungen können dazu führen, dass Gelerntes vorübergehend in den Hintergrund rückt. Bleibe geduldig und arbeite weiterhin, wann immer es möglich ist, mit positiver Verstärkung. Übung macht den Meister – auch in der Pubertät!

2. Erhöhte Ablenkbarkeit
In der Pubertät haben viele Hunde scheinbar keine Ohren mehr für ihren Halter. Ein spannender Geruch oder ein vorbeifliegender Vogel sind plötzlich viel interessanter als du. Achte darauf, dein Training sinnvoll zu gestalten, damit ihr euer Ziel erreicht!

3. Grenzen austesten
Wie Teenager probieren auch Hunde in dieser Phase aus, wie weit sie gehen können. Vielleicht ignoriert dein Vierbeiner Regeln, die er vorher problemlos akzeptiert hat, oder versucht, seinen eigenen Willen durchzusetzen. Konsequenz ist jetzt besonders wichtig – ohne Härte, aber mit klaren Grenzen.

4. Angst vor Altbekanntem
Gegenstände, Menschen oder Situationen, die deinem Hund früher nichts ausgemacht haben, können plötzlich beängstigend wirken. Das liegt an der Entwicklung seines Nervensystems und den vielen neuen Eindrücken. Gehe auf diese Ängste ein, indem du deinem Hund Sicherheit gibst und ihm zeigst, dass alles in Ordnung ist.

5. Vermehrtes Interesse an Artgenossen
Pubertierende Hunde entdecken ihre Geschlechtsreife und zeigen oft ein verstärktes Interesse an anderen Hunden. Achte auf kontrollierte Sozialkontakte und gute Vorbilder für deinen Hund!

Tipps für Halter in der Pubertätszeit
– Geduld bewahren:Es ist eine Phase, keine Dauerzustand! Mit der richtigen Erziehung wird dein Hund wieder zum kooperativen Partner.
– Klare Kommunikation:Bleibe konsequent, aber freundlich. Hunde brauchen Orientierung, besonders in dieser turbulenten Zeit.
– Weiterbildung nutzen: Besuche mit deinem Hund weiterhin die Hundeschule. Das hilft, das Verhalten zu stabilisieren und gibt dir als Halter wichtige Tipps.
– Ruhe bewahren:Pubertierende Hunde spiegeln oft die Stimmung ihrer Menschen. Bleibe gelassen und positiv, auch wenn es mal nicht so klappt, wie du möchtest.

Die Pubertät ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance, die Bindung zwischen dir und deinem Hund zu stärken. Mit Liebe, Konsequenz und Geduld werdet ihr diese Phase meistern – und dein Hund wird danach zu einem souveränen Begleiter heranwachsen.

Wenn du Unterstützung brauchst, freuen wir uns, dich und deinen Hund in unserer Hundeschule willkommen zu heißen! Gemeinsam finden wir Lösungen und helfen dir, diese spannende Zeit zu überstehen.